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Schulentscheid Jugend debattiert am GLH

Wehrpflicht? Massentierhaltung? Bedingungsloses Grundeinkommen?

Kurz vor den Weihnachtsferien fand am 20. Dezember der Schulentscheid Jugend debattiert am GLH statt. Hierbei bot sich dem Publikum und den Jurys die Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler einmal gänzlich anders zu erleben.

Frau Dr. Studtmann, die auch den Debattierclub leitet, hatte den Wettbewerb geplant und zusammen mit Herrn Lüth in einem Workshop für die Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe vorbereitet.

Im Wettbewerb selbst traten in parallelen und streng strukturierten Debatten Debattanten der Jahrgänge 8 bis 10 für die Mittelstufe und der Jahrgänge 11 und 12 für die Oberstufe gegeneinander an. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist dabei vorher nicht klar, ob sie gegen oder für eine Entscheidungsfrage streiten werden. Dies erfahren sie erst wenige Minuten vor der Debatte. Ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt ist ihnen, welche zwei Debattanten die Pro- und welche zwei die Kontraseite vertreten werden. Lediglich die Themen werden zwecks inhaltlicher Vorbereitung einige Tag zuvor bekanntgegeben.

Teilweise hatten die sechzehn engagierten Rhetoriker keine Vorerfahrung außer dem vorbereitenden Workshop. Beispielhaft ist hier Julius Hommel aus dem 8. Jahrgang zu nennen, der mutig, mit sichtlicher Lust am kultivierten Streitgespräch und großem Talent gegen die höheren Mittelstufenjahrgänge antrat sowie über die Qualifikationsrunde zur Frage „Soll Massentierhaltung verboten werden?“ schließlich souverän ins Finale einzog.

Im Finale der Mittelstufe lautete die Debattenfrage „Sollen soziale Medien stärker kontrolliert werden?“. Julius Hommel (8b), Justus Dietrich, Lukas Morawe und Nick Woköck (alle 10a) lieferten sich hierbei einen informierten, angriffslustigen und zugleich sehr fairen Schlagabtausch der Argumente, aus dem auf Platz 1 für die Mittelstufe Lukas Morawe und auf Platz 2 Justus Dietrich hervorgingen.

Die jeweils dreiköpfigen Jurys, die nicht nur aus Lehrern, sondern mit Frau Christensen auch aus Eltern und mit Wanja Zaeske aus einem ehemaligen Schüler des GLH bestanden, hoben durchgängig die hohe rhetorische und inhaltliche Qualität der Debatten hervor. In der Tat lagen die Debattanten in den Punkten teilweise äußerst eng beieinander.

Die Oberstufe diskutierte in der Qualifikation die Frage „Soll die Wehrpflicht wieder umgesetzt werden?“. Im Finale debattierten Maurice Basting-Panta (Jg. 11), Christopher Hanson (Jg. 12), Daron Remien (Jg. 11) und Janet Truong (Jg. 12), durchweg mit einer enorm hohen Präsenz in der Debatte und einem ebensolchen Grad an Informiertheit, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt werden sollte. Dabei sicherten sich Janet Truong Platz 1 und Daron Remien Platz 2.

Die Plätze 1 und 2 werden nun zur Teilnahme am Regionalwettbewerb gemeldet, die Plätze 3 und 4 sind als Nachrücker vermerkt. Als nächste Wettbewerbsebenen folgen hierauf der Landeswettbewerb in Hannover und der Bundeswettbewerb in Berlin.

Zu danken ist allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das große Engagement und den Mut, sich derart vor den Jurys und dem Publikum zu exponieren, den Jurymitgliedern für ihren Einsatz und insbesondere auch dem Förderverein des GLH, der die Teilnahme- und Siegerpreise in Form von Buchgutscheinen großzügig sponserte.

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